Gisela Mueller

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THEORY-SLAM
Denken als Performance

Die Veranstaltungsreihe Theory-Slam unternimmt den Versuch und lädt Menschen mit theoretischem sowie künstlerischem Background zur Aktion. In einem multi-medialen Stage-Space werden aktuelle Positionen demonstriert, polyphone Diskurse ausgetragen, Theorie-Rhizome gesponnen, Kunst und Nicht- oder Noch-nicht- oder nie-sein-wollende Kunst gesampelt und frisch aufgemischt.

"Zu denken sind eher Intensitäten als Qualitäten und Quantitäten; eher Tiefen als Längen und Breiten; eher Individuierungs- bewegungen als Arten und Gattungen; tausend kleine Larvensubjekte, tausend kleine aufgelöste Iche, tausend Passivitäten und Durcheinander, wo gestern das souveräne Subjekt herrschte."
(Michel Foucault in "Der Ariadnefaden ist gerissen", 1969)

Zu jedem Slam-Abend werden drei Vortragende eingeladen. Die Themen ihrer "Lecture-Performances" wählen sie selbst, jede Veranstaltung ist jedoch an einem definierten Themensprektrum orientiert. Über zwei Videoleinwände können, parallel zum Vortrag, Film- und Bildzuspielungen eingespeist werden, die mit dem Thema in assoziativer Verbindung stehen oder als Kontrastprogramm ablaufen. Auf einer der beiden Leinwände wird der von einer Spracherkennungssoftware erfasste Vortragstext angezeigt.

Der/die Slam-Master/Mistress moderiert den Abend, stellt die TeilnehmerInnen vor und bindet das Publikum ein. Das Publikum wird Teil der Performance. Zielgruppe: advanced user, instabile minds, art addicts. Das Publikum feuert die Vortragenden an und kürt die bessere Show mit Applaus. Ein DJ sorgt für das musikalische Ambiente. Barbetrieb.

(Leider wurde dieses Konzept nie in die Praxis umgesetzt.)

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punkt  Bild: bfnls - buero fuer nichtlineares sein